Die Epoche der Gotik (1130-1520)

Die Kunst der Gotik ist französischen Ursprungs. Sie entstand um etwa 1130 in Paris und Umgebung, zunächst als neuer Stil für die Architektur von Kathedralen. In der Folgezeit breiteten sich die Stilmerkmale der Gotik über fast ganz Europa aus. Dies geschah durch den Austausch von Baumeistern und Handwerkern zwischen den Dombauhütten auch auf Initiative verschiedener Orden. In den europäischen Ländern entwickelten sich jedoch im Laufe der Zeit selbständige Ausprägungen der Gotik.

Frühgotik (1130 – 1200)
Beispiele: Abteikirche von Saint-Denis am Rand von Paris, in Paris die Kathedrale Notre-Dame,

Hochgotik (1200 – 1350)
Beispiele: Kathedrale von Chartres, Kathedrale in Reims, Kathedrale in Bourges, Kölner Dom, Straßburger Münster.
Rayonnantstil mit riesigen Fensterrosen ab 1240, z.B. bei der Sainte-Chapelle auf der Pariser Île-de-la-Cité

Spätgotik (1350 – 1520)
Der gotische Baustil greift auch auf die weltliche Architektur über.
Die Nationalstile lösen sich zunehmend vom französischen Vorbild ab, z.B. die deutsche Sondergotik, in England der Perpendicular Style und in Portugal der Emanuelstil. In Frankreich wie in den Niederlanden wird die Spätgotik als Flamboyantstil (flammende Ornamentierung ab 1380) bezeichnet. In Italien entwickelte sich die Renaissance.

Der Regensburger Dom wurde in der Hochgotik 1273 begonnen und in der Spätgotik 1507 beendet, 1870-1872 erfolgte der Ausbau der Querhausgiebel und des Dachreiters über der Turmvierung (Turmspitzen).


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