Magische Quadrate
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| n |
Ws |
| 3 |
8
: 9!
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| 4 | 7040 : 16!
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| 5 | 275305224
:
25! |
| 6 | |
| 7 |
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| usw. |
Ohne bekannte Strukturen oder Bildungsgesetze für magische Quadrate wird es zunehmend aussichtslos rein zufällig ein magisches Quadrat zu erzeugen.
Variationen magischer Quadrate
Halbmagische (semimagische) Quadrate
Nur die Zeilensummen und Spaltensummen sind gleich groß.
Die magische Summe ist hier 34, die Diagonalsummen sind ungleich 34.
Pandiagonale magische (panmagische) Quadrate
Bei einem pandiagonalen magischen Quadrat muss nicht nur die Summe der Diagonalen, sondern auch die der gebrochenen Diagonalen gleich sein. Die gebrochenen Diagonalen verlaufen parallel zur Haupt- bzw. Nebendiagonale, wobei Elemente außerhalb des Quadrats um eine Kantenlänge verschoben werden.
(Punkt)Symmetrische magische Quadrate
Erfüllt ein magisches Quadrat zusätzlich die Bedingung, dass die Summe zweier Zahlen in Zellen, die punktsymmetrisch zum Mittelpunkt des Quadrats liegen, gleich n² + 1 ist, so wird es (punkt)symmetrisches magisches Quadrat genannt.
Beispiel für das magische 4x4-Quadrat:
6 + 11 = 17, 13 + 4 = 17, 15 + 2 = 17.
Es gibt
insgesamt 384 (punkt)symmetrische magische 4x4-Quadrate.
In den jeweils
gleich gefärbten, symmetrisch liegenden Zellen ergibt sich bei einem
magischen 4x4-Quadrat ebenfalls die Summe 34.

Ultramagische Quadrate
Magische Quadrate, die sowohl symmetrisch als auch pandiagonal sind, nennt man ultramagisch.Konzentrische magische Quadrate
Ein konzentrisches oder umrandetes magisches Quadrat ist ein magisches Quadrat, das auch dann noch magisch bleibt, wenn man seinen Rand entfernt.

Eingebettete magische Quadrate
Ein eingebettetes magisches Quadrat ist ein Quadrat, in dem eine oder mehrere magische Quadrate eingebettet sind.
Selbstkomplementäre magische Quadrate
Wenn jede Zahl z eines natürlichen magischen Quadrats der Ordnung n durch sein Komplement n2+1-z ersetzt wird, entsteht ein neues magisches Quadrat. Wenn das neue magische Quadrat zum Ausgangsquadrat äquivalent ist, d.h. durch Drehungen und Spiegelungen auf dieses abgebildet werden kann, spricht man von einem selbstkomplementären magischen Quadrat. Manchmal wird es auch selbstähnlich genannt.

Vollkommen perfekte magische Quadrate
Man spricht von einem
vollkommen perfekten magischen Quadrat,
wenn es folgende drei Eigenschaften besitzt:
1.
Jedes beliebige 2x2-Teilquadrat besitzt immer die gleiche Summe
2.
Die Summe von zwei Elementen einer Diagonalen, deren Abstand n/2 ist,
besitzt immer den Wert
½ S =
2 (n2 + 1)
3. Es handelt sich um ein Quadrat der Ordnung n = 4k, k = 1, 2, 3, ....
Die magische Summe ist hier 34.
Zusammengesetzte magische Quadrate
Zusammengesetzte magische Quadrate sind aus mehreren magischen Quadraten zusammengesetzt.
Bimagische Quadrate
Ein magisches Quadrat heißt bimagisch, wenn es auch magisch bleibt, nachdem alle Zahlen quadriert worden sind.

Primzahlenquadrate
Alle Zahlen des magisches Quadrats sind Primzahlen.
Geschichtliches
Das älteste bekannte magische
Quadrat geht vermutlich auf den Kaiser Loh-Shu zurück, der ungefähr
um 2800 v.Chr. in China gelebt hat. Die ungeraden Zahlen werden als weiße
Punkte und die geraden Zahlen als schwarze Punkte dargestellt.
Durch die Farbzuordnung besitzt diese Darstellung auch eine philosophische und
zahlenmystische Bedeutung.
Weiß ist die Farbe des Symbols Yang. Damit vertritt es die
Eigenschaften des Symbols Yang. Die ungeraden Zahlen werden dem Männlichen
zugeordnet.
Schwarz ist die Farbe des Symbols Yin. Die geraden Zahlen werden
damit dem Weiblichen zugeordnet. (s. Zahlenmystik)

Als Detail in dem Kupferstich Melencolia I (1514) von Albrecht Dürer ist ein magisches 4 x 4-Quadrat zu finden.

In der Mitte der unteren Zeile steht 1514, das Entstehungsjahr des Bildes und das Todesjahr der Mutter von Albrecht Dürer.
Hexen-Einmaleins in Goethes „Faust“
Mephisto spricht zu Faust in der Hexenküche:
"Du mußt verstehn!
Aus Eins mach' Zehn,
Und Zwei laß gehn,
Und Drei mach' gleich,
So bist Du reich.
Verlier' die Vier!
Aus Fünf und Sechs,
So sagt die Hex',
Mach'
Sieben und Acht,
So ist's vollbracht:
Und Neun ist Eins,
Und Zehn
ist keins.
Das ist das Hexen-Einmal-Eins!"
Mögliche Darstellung als semimagisches Quadrat:
Zunächst ist bei der Nummerierung die Feldnummer gemeint.
Feld 1 die Zahl 10, Feld 2 die Zahl 2, Feld 3 die Zahl3.
"So bist Du reich." Die Zeilensumme 15 ist nun bekannt.
Feld 4 die Zahl 0 ("verlieren"), Feld 5 und 6 die Zahlen 7 und 8.
"So ist's vollbracht:", die letzte Zeile mit den Zahlen 5, 6, 4 in den Feldern 7, 8, 9 ergibt sich logisch von selbst bei einem semimagischen Quadrat, da Spaltensumme = Zeilensumme = 15.
"Und Neun ist Eins" wird als ein semimagisches Quadrat interpretiert.
"Und Zehn ist keins" bedeutet, es gibt kein
10. Feld.
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10 |
2 |
3 |
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0 |
7 |
8 |
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5 |
6 |
4 |
Internetquellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Magisches_Quadrat
http://www.hp-gramatke.de/magic_sq/index.htm